Seit dem 25. Juni 2009 ist es offiziell: Unter einem Dach mitten in der Hamburger City bieten die Arbeitsgemeinschaft türkischer Unternehmer und Existenzgründer e. V.(ATU), die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Migranten e. V.(ASM), die Hamburg Plus gGmbH und die Hamburger Stiftung für Migranten ein umfangreichen Service in den Bereichen Ausbildungs- und Arbeitsplatzvermittlung, Coaching für Jugendliche und Arbeitssuchende sowie Existenzgründungsberatung an. Ergänzt wird das Angebot durch Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Organisationen, die in Hamburg Patenschaftsprogramme anbieten.
Insgesamt 18 Mitarbeiter kümmern sich, verteilt auf zwei Stockwerke, um die Anliegen von Menschen mit Migrationshintergrund. Die meisten stammen selbst aus Zuwandererfamilien und kennen daher
Mentalität und Probleme von Migranten. Sie können daher die Beratung auch in den Muttersprachen vieler Migranten vornehmen.
von links: Dr. Karl-Joachim Dreyer, Aygül Özkan, Senator Axel Gedaschko
Etwa 80 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung kamen am Donnerstag, den 25. Juni 2009, zur Einweihung des Kompetenzzentrums für Migranten in die Schauenburger Straße, in unmittelbarer Nachbarschaft des Rathauses. In seinem Grußwort betonte der Senator der Behörde für Wirtschaft und Arbeit Axel Gedaschko die Einmaligkeit des Integrationszentrums in Deutschland. Gedaschko mahnte auch: "Integration ist keine Sache des Kopfes, sondern eine Sache des Herzens."
von links: Karen E. Johnson, Canan Ünal, Mehmet Keskin, Aygül Özkan, Dr. Karl-Joachim Dreyer,
Axel Gedaschko, Astrid Lang, Johannes Kahrs
Auf die langjährige Zusammenarbeit mit der ATU und der AMS wies Dr. Karl-Joachim Dreyer, Vizepräses der Handelskammer Hamburg, hin: "Uns verbindet mehr als ein Jahrzehnt gemeinsamer Arbeit, in dem wir kooperiert haben." Die Kammer hatte bei der Zusammenführung der vier Organisationen an einem zentralen Standort konkrete Unterstützung geleistet. Ihr sind die ASM und die ATU, zwei der vier im Kompetenzzentrum kooperierenden Organisationen, angeschlossen.